Wir führen u.a. Taschen, Rucksäcke und Einkaufskörbe, Geldbörsen, Spardosen, Grußkarten, Schals, Socken, Recycling- und Silberschmuck, Klangschalen, Kerzen, Fußmatten, Keramik- und Glasartikel, Recycling-Blechmodelle verschiedener Fahrzeuge, Musikinstrumente, Haushaltsartikel, Solargläser, ....
Da sich das Angebot hin und wieder ändert, nehmen Sie sich ruhig Zeit, um bei uns im Laden zu stöbern.
Bei uns im Laden finden Sie ein kleines Angebot aus dem Sortiment der UPSCHNEIDEREI, einem Projekt des diakonischen Werks in Leverkusen.
Die Idee der Upschneideri ist, ein sozialunternehmerisches Projekt zu entwickeln, bei dem arbeitslose Menschen die Möglichkeit haben, sozialversicherungspflichtig beschäftigt zu werden. Dabei wird besonders Wert darauf gelegt, aus alten Kleidern neue Produkte herzustellen. Das heißt: Jedes Teil ist ein Unikat.
Schaut man nicht so ganz genau hin, könnte man meinen, es handelt sich um ein Einmachglas mit einem Bügel zum Aufhängen. Wenn da nicht die blau schimmernde Solarzelle im Deckel wäre.
Diese macht das Einmachglas nämlich zu einer Solarleuchte. Tagsüber sammelt sie die Energie der Sonne und gibt sie abends oder nachts an vier kleine LED-Lämpchen an der Unterseite des Deckels ab. Mit dem magnetischen Bügelschalter an der Seite lässt sich die Lampe bequem an-und ausschalten. Reicht im Winter die natürliche Sonnenenergie nicht zum Aufladen, kann man mit einem Handy-Ladekabel an der Steckdose nachhelfen.
Ist bei uns das Sonnenglas eine nette Lampe für Outdoor-Aktivitäten wie Grillen, Camping, Essen im Freien, entstand es in Südafrika aus der Not heraus. Denn in Soweto, wo Millionen Menschen in Wellblechhütten ohne Strom und fließendes Wasser auskommmen müssen, kam es oft zu starken Bränden durch den Einsatz von Kerosinlampen.
Ein lohnende Aufgabe war es also, eine einfache Leselampe und und zugleich sichere Lichtquelle zu erfinden für Menschen in Gebieten ohne Stromversorgung.
Dies veranlasste 2010 den südafrikanischen Elektroingenieur und Photovoltaikspezialisten Harald Schulz, aus einem simplen Einmachglas eine Solarlampe zu entwickeln. Auftraggeber waren zwei Firmen aus Johannesburg, die Herstellerfirma Suntoy und die Firma Consol, die das Glas lieferte.
Die meisten Bauteile werden von lokalen Zulieferern hergestellt, der Draht, der Isolationsschutz und die umweltverträgliche Pappverpackung zum Beispiel. Der Akku kommt allerdings aus China, da die Stückzahl zu gering für eine lokale Produktion ist.
Der Zusammenbau des Sonnenglases erfolgt in Handarbeit in einer Manufaktur in Johannesburg und hat dort schon 65 Vollzeit-Arbeitsplätze für zuvor unqualifizierte Arbeiter aus den Townships geschaffen.
Alle Mitarbeitenden erhalten einen Lohn, der über Tarif liegt, eine Krankenversicherung und den Anspruch auf eine Rente. Darüber hinaus hat der europäische Vertrieb für das Sonnenglas einen Fonds eingerichtet, der die weitergehende Ausbildung der Mitarbeiter in Mathematik und englischer Sprache finanziert und sie auf einen Schulabschluss vorbereitet.
Mittlerweile ist das Sonnenglas zu einem Erfolgsprodukt in ganz Südafrika geworden. Es bringt nicht nur Licht in Townships, die vorher von Kerosinlampen erhellt wurden, sondern auch Zukunftsperspektiven in einem Land, in dem jeder Vierte arbeitslos ist.
Die Kunde von dem praktischen Sonnenglas ist mittlerweile auch in Europa angekommen, wo es zu einem Renner bei uns im Laden wurde. Vielleicht auch, weil es zeigt, dass man Licht auch mit Solarzellen machen kann. Im Falle vom Sonnenglas sogar zum Mitnehmen,
z.B. zu einem schönen Essen auf den Balkon oder die Terrasse, zum Picknick, auf den Campingplatz …
Vielen Dank für ihr Interesse!